Deutschland, Pfalz, Südliche Weinstraße, Birkweiler, Kastanienbusch. So umschreibt – von Groß nach Klein – Peter Siener die Lage, in der sich das 1931 gegründete Familienweingut befindet.
Und die hat es in sich. Der Birkweiler Kastanienbusch gehört zu den herausragendsten Einzellagen der ganzen Region. Ein extremer, magerer Boden, der aber die Grundlage für außergewöhnliche, ganz vom Terroir geprägte Weine bildet.
Geprägt ist der Kastanienbusch vom Rotschiefer, der die Reben tief wurzeln lässt und zu Weinen mit hoher Mineralität führt, sowie vom Buntsandstein, der sich auch perfekt für den Spätburgunder eignet.
Hier schmeckt jeder Jahrgang anders, und Siener sagt: Das ist auch gut so. Wein sei eben ein Naturprodukt. Etwa 40 Prozent seiner Reben stehen hier, angebaut werden hier hauptsächlich Riesling und Spätburgunder – auch, weil diese Trauben die Grundlage für Sieners Lieblingsweine bilden.
Aber auch einen hervorragenden Weißburgunder gibt es, dieser wächst im Mandelberg auf reinem Muschelkalk heran.
Dass per Handlese geerntet wird, ist selbstverständlich. Von Beginn an achtet man auf geringste Erträge, und auch im Keller werden die Weine nur begleitet, ohne groß einzugreifen. Peter Siener arbeitet hier zunehmend mit Spontanvergärung, also ohne Reinzuchthefen.
Insgesamt verfügt das Weingut über 11.5 Hektar eigene Weinberge und 3 Hektar gepachtete Weinberge. Auf 50 Prozent wird Riesling angebaut, auf den Spätburgunder entfallen 20 Prozent, auf den Weißen Burgunder 8 Prozent, auf den Grauer Burgunder 5 Prozent und 17 Prozent auf übrige Sorten.
Siener ist Teil einer Gruppe von jungen Winzern, die sich zur „Südpfalz Connexion“ zusammengeschlossen haben und für dynamischen, innovativen und dennoch traditionsbewussten Weinbau stehen.