Beim ersten Mal, wenn der tiefdunkle Wein langsam das Glas füllt, gibt es fast immer erstaunte Blicke. Rot? Nein: tief lila, fast schon schwarz kommt der edle Tropfen aus dem Hause Cono Sur daher.
Dann die Nase: Man saugt die konzentrierte Aromatik roter Früchte, Kakao- und Nussaromen sogleich ein. Der erste Schluck: rund und voll, dennoch sanft, aber auch mit deutlichem Tannin.
Ja, dieser Carmenere Reserva ist etwas ganz Besonderes. Ein außergewöhnlicher Wein – der sicher nicht jedermanns Sache ist. Ein Wein für Genießer, und ein hervorragender Begleiter zu gegrillten Steaks, kräftige Wildgerichten oder würzigem Käse – bei letzterem können wir den „schwarzen Wenzel“ aus eigener Erfahrung ganz besonders empfehlen.
Die Trauben des Carmenere Reserva stammen übrigens aus den Farmen Paredes Viejas, Tocornal, Viconto und Santa Elisa und werden dort von Hand Mitte Mai – was für die Region recht spät ist – geerntet.
„Kürzlich fragte uns jemand: Was macht eigentlich dieses Fahrrad auf dem Etikett? Tatsächlich hat Cono Sur auf mehreren Weinlinien ein klassiches Zweirad verewigt. Es soll dabei als Zeichen der Selbstverpflichtung des Weingutes zum naturnahen Weinbau dienen. Außerdem stehe das Rad für die ‚beständige Entwicklung und den Einsatz neuester Methoden und Technologien in Weinberg und Kellerei, um bestmöglich der Verantwortung für das Land, auf dem die Trauben wachsen, gerecht zu werden‘, heißt es weiter. Na dann, zum Wohl!“
Die Weinschmecker