Es ist heiß in den Bottelary Hills, nicht nur aufgrund der Sonneneinstahlung, sondern auch, weil der Boden das so will. Die Shiraz-Reben, aus denen die Cuveé Anna hergestellt wird, stehen nämlich auf einem heißen Pflaster – die Böden sind hier sehr stark von Granit geprägt.
Um sein umglaubliches Bukett zu entfalten, darf die Cuvée dann erst einmal ruhen. 24 Monate lang wird der Wein in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut. Aber das Warten lohnt sich: Öffnet man das Fass (oder hinterher die Flasche), so zeigen sich Aromen von Brombeeren, Schwarzkirschen, Pflaumen, Vanille, Zeder, Nelken, Pfeffer, Zimt, Wacholder, Kakao, Rauchfleisch und Veilchen.
Nimmt man den ersten Schluck, so spürt man die komplexe Struktur und die dunklen Früchte sofort. Der Wein ist würzig, mineralisch und saftig – und bietet dem Gourmet einen sehr langern Nachhall.
„Warum heißt die Cuveé Anna eigentlich Cuveé Anna? Der Wein ist schließlich ganz klar reinsortig, besteht nur aus Shiraz… Die Erklärung liegt in den verschiedenen Ausbaustilen, die das Weingut anwendet: Ein Teil der Cuveé wird im Barrique-Fass ausgebaut, ein anderer Teil im Stahltank – und danach wird verschnitten.“
Die Weinschmecker